Johanna Huber

Johanna Huber

$1 kann die Fläche ungestört als Bruthabitat und Aufzuchtsraum für seine Jungen nutzen.

Einige Vogelarten haben sich aufgrund schwindender natürlicher Lebensräume an den Menschen und die Kulturlandschaft angepasst. Sie haben auch den Acker als Brutlebensraum angenommen und ihre Scheu vor dem Menschen und seinen Aktivitäten weitgehend abgelegt. Während die Maschinen effizienter und schneller geworden sind, ist die Entwicklung eines Kükens im Ei gleichgeblieben. Gibst du dem Vogel auf deiner Fläche die nötige Zeit, um seine Jungen aufzuziehen, hilfst du gefährdete Vogelarten zu bewahren.

 

 

Freitag, 10 März 2023 12:25

ZAT11: Bestimmte Tierarten vermehren sich

$1 kann sich erfolgreich vermehren.

 Indem du die Tierarten auf deiner Fläche beobachtest und dokumentierst, zeichnet sich ein Bild vom Zusammenhang zwischen Umwelt, Bewirtschaftung und Tierbestand ab. Dieses Wissen ist für alle von unschätzbarem Wert.

 

Freitag, 10 März 2023 12:24

ZAT10: Bestimmte Tierarten kommen vor

$1 kommt auf der Fläche vor.

Indem du die Tierarten auf deiner Fläche beobachtest und dokumentierst, zeichnet sich ein Bild vom Zusammenhang zwischen Umwelt, Bewirtschaftung und Tierbestand ab. Dieses Wissen ist für alle von unschätzbarem Wert.

 

 

Frei formulierter Indikator zu Tieren: $1

Diesen Indikator hat deine BeraterIn mit dir gemeinsam, speziell für die Gegebenheiten dieser Fläche, formuliert.

 

 

Es gibt mindestens 1 feuchte Ackersutte, die während der Brutzeit von $1 ungestört ist.

 Ackersutten sind spannende Kleinbiotope in Ackerflächen. Das frische Nass bereichert den Acker durch an Feuchtigkeit gebundene Kleinstlebewesen sowie auch als Futter- und Trinkquelle für größere Tiere. So kann zum Beispiel der Kiebitz, einstmals auf Feuchtwiesen und an Gewässerrändern zu finden, auch Ackerflächen mit Ackersutten als Brutlebensraum und Nahrungsquelle nutzen. In den Sutten ist der Bewuchs meist natürlicherweise niedriger bzw. wenn sie von der Bewirtschaftung ausgelassen wird, kann sich dort kleinflächig eine eigene Pflanzengesellschaft entwickeln.

Es gibt mindestens 1 unbebaute Fläche pro angefangene 0,5 ha in der Größe von je mindestens 20 m².

Diese 20 m² großen Flächen, auch Lerchenfenster genannt, dienen zum Beispiel Feldlerchen als Brutplatz. In zu hoher Vegetation finden Boden-brütende Vögel, wie zum Beispiel die Feldlerche, keine passende Umgebung für ihre Fortpflanzung. 20 m² entspricht einem Rechteck von 5m mal 4m.

Der Acker hat eine um $1 % geringere Saatstärke als ein vergleichbarer Nachbaracker.

Verwendest du eine geringere Saatstärke (Saat-/Pflanzgutmengen je ha) sind deine Reihenabstände vermutlich größer als normal. Damit gibst du Fläche frei für natürlich vorkommende Pflanzenarten als Begleitarten, die Pollen und Nektar bereitstellen. Außerdem schaffst du Bewegungsraum für Tiere, wie z.B. laufende, krabbelnde und kriechende Insekten, vernetzende Spinnen, Schädlinge fressende und brütende Vögel. Eine doppelte Saatbreite bedeutet nicht die „halbe Ernte“. Auch die Kulturpflanze profitiert von mehr Platz und reagiert mit höherem Ertrag pro Pflanze.

Freitag, 10 März 2023 11:26

ZAT05: Saatreihen sind mind. 20 cm breit

Die Saatreihen haben einen Abstand von mindestens 20 cm.

Breitere Saatreihenabstände schaffen Platz für Ackervögel, wie Rebhuhn oder Wachtel, um sich dazwischen gut fortzubewegen. Auch der Bestand ist dann lichter und Ackerbeikräuter können sich besser entwickeln. Das dient auch Insekten als Pollen und Nektarquelle. 20 cm entsprechen ungefähr 2 nebeneinander aufgelegten Händen.

Die Brut störende Maßnahmen wie zum Beispiel Umbruch, Striegeln, Ernte passieren nicht während der Brutzeit von $1.

Bodenbrüter sind Bodenbearbeitung hilflos ausgeliefert. Wenn während dieser Zeit auf solche Maßnahmen verzichtet wird, profitieren diese Arten immens. Als Brutstörende Maßnahme sind alle Aktionen gemeint, die das Nest zerstören oder den Brutvogel vertreiben.

Es gelangen mindestens 5 Pflanzenarten, die als Winterfutter für Vögel geeignet sind, zur Samenreife und die Samenstände sind bis mindestens 01.03. des Folgejahres auf der Fläche vorhanden.

Nicht alle Vögel ziehen im Winter in den Süden. Jene Vertreter, die auch im Winter hier bleiben, brauchen Futterquellen. Samen sind oftmals protein- und fettreich und bringen die Vögel durch den Winter. Die unterschiedlichen Pflanzenarten produzieren unterschiedliche Samen. So wird gesichert, dass ein möglich breites Spektrum an Tieren versorgt wird. Zählmethode: Man geht durch unterschiedliche Bereiche der Fläche sowie entlang der 4 Ränder und schaut, ob man die 5 verschiedenen Arten findet.

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