Johanna Huber

Johanna Huber

Bei der letzten Mahd verbleiben ungemähte Bereiche im Ausmaß von mindestens $1 % der Fläche.

Viele Tiere profitieren von diesen Ruhezonen im Winter. Sie dienen einerseits als Rückzugsort in der kahlen Winterlandschaft, können aber auch als wichtige Nahrungsquelle dienen. Ungemähte Bereiche sollten jährlich wechseln. Es muss nicht ein zusammenhängender Streifen ungemäht bleiben, es können auch mehrere kleine sein.

 

Ab der 2. Mahd bis mindestens 15.10. verbleiben ungemähte Bereiche im Ausmaß von mindestens $1 % der Fläche.

In diesen ungemähten Inseln können Pflanzen alt genug werden, um auszusamen. Zusätzlich bieten diese Fläche einen wichtigen Rückzugsort für Tiere. Die ungemähten Bereiche sollten jährlich wechseln. Es muss nicht ein zusammenhängender Streifen ungemäht bleiben, es können auch mehrere kleine sein.

 

Bei jeder Mahd verbleiben ungemähte Bereiche im Ausmaß von mindestens $1 % der Fläche als Ausweichlebensraum für weniger mobile Tiergruppen, wie Spinnen und Insekten.

Obwohl Mähen für den Erhalt einer Wiese notwendig ist, überleben viele Tiere, wie Insekten oder Spinnen, das Mähen nicht. Deswegen sind Ausweichräume in unmittelbarer Nähe wichtig, da diese als Rückzugsorte dienen. Von dort ist eine Wiederbesiedelung der wachsenden Wiese schnell wieder möglich. Mit kleinen Blüteninseln ist gewährleistet, dass sich die Tiere nicht von einem Tag auf den anderen in einem blütenlosen Gebiet vorfinden. Die ungemähten Bereiche sollten bei jeder Mahd wechseln. Es muss kein zusammenhängender Streifen ungemäht bleiben, es können auch mehrere kleine sein.

 

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Diesen Indikator hat der/die BeraterIn entweder gemeinsam mit dir speziell für die Gegebenheiten dieser Fläche formuliert oder es handelt sich um einen Indikator, der länderspezifische Vorgaben zum Naturschutz wider gibt.

 

Es dominieren zwar die Horstgräser, dazwischen ist aber genug Raum für schwachwüchsige Kräuter.

Viele Gräser bilden Horste, es ist eine Art der vegetativen Vermehrung und Ausbreitung vor allem an anspruchsvollen Standorten wie Sumpf-, Salz- oder Trockenwiesen. Im Verband bei Zunahme der Nährstoffverfügbarkeit schließen viele aneinandergrenzende Horste die Grasnarbe und Samen von Kräutern erreichen den Erdboden nicht mehr zur Keimung.

Die typischen Wuchsformen wie verholzende Teppich- und Zwergsträucher, Rosettenpflanzen, einjährige Arten und zumeist horstbildende Gräser sind vorhanden.

 Jeder Lebensraum hat aufgrund seines Standortangebots unterschiedliche, typische Wuchsformen hervorgebracht. Sind für deine Fläche diese typischen Wuchsformen vorhanden, ist dies ein Indikator für die Qualität des Lebensraumes. 

Der Gehölzaufwuchs bedeckt weniger als 20 % der Fläche.

Viele Flächen wachsen zu, wenn man sie nicht regelmäßig mäht. Es gibt auch natürlich gehölzfreie Flächen, an denen die Bedingungen für Bäume zu ungünstig sind. Stellen Sie sich alle auf der Fläche vorkommenden Bäume auf einem Fleck vor, diese dürfen nicht mehr als 20% der Fläche bedecken.

 

 

 

 

Es kommen maximal $1 Exemplare von nährstoffzeigenden Kräutern wie Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris), Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium), Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius) oder Gemeiner Löwenzahn (Taraxacum officinale) auf der Fläche vor.

Es gibt Arten, die einen hohen Nährstoffgehalt im Boden anzeigen. Wenn diese höchstens in Einzelexemplaren auftreten, zeigt dies, dass nicht noch zusätzlich Nährstoffe zugefügt werden, wie es z.B. beim Düngen passiert. Die genannten Arten dienen als Beispiel.

 

 

 

 

Nährstoffzeigende Kräuter wie Wiesen-Löwenzahn (Taraxacum officinale), Scharf-Hahnenfuß (Ranunculus acris), Stumpfblatt-Ampfer, Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris), Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium) sowie hochwüchsige Gräser kommen nicht flächig, sondern höchstens punktuell vor.

Es gibt Arten, die einen hohen Nährstoffgehalt im Boden anzeigen. Wenn diese höchstens punktuell auftreten, zeigt dies, dass nicht noch zusätzlich Nährstoffe zugefügt werden, wie es z.B. beim Düngen passiert. Die genannten Arten dienen als Beispiel. Ein punktuelles Vorkommen beschreibt ein inselartiges Auftreten in der Fläche von entweder Einzelexemplaren oder wenigen Exemplaren, die dicht beieinanderstehen.

 

 

 

 

Weideunkräuter (z.B. Breit-Wegerich (Plantago major), Borstenhirsen (Setaria spp.), Gewöhnlich-Vogelknöterich (Polygonum aviculare), Weißer Germer (Veratrum album)) bedecken maximal $1 % der Fläche.

Gewisse Pflanzenarten werden nicht gerne vom Weidevieh gefressen. Dies schafft einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Pflanzen, die beim Weidevieh beliebt sind. Dies kann zu einer Überdominanz gewisser Pflanzenarten führen und somit zu einer Verarmung des Lebensraumes. Am besten stellt man sich die Weideunkräuter auf einer Stelle vor, um die geforderten Prozente besser abschätzen zu können.

 

 

 

 

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Wiesenpanorama