Durch die Beobachtung und die Dokumentation der Vermehrung einer bestimmten Tierart auf deiner Fläche trägst du dazu bei, die Ansprüche dieser Art besser zu verstehen und für ihren Fortbestand zu sorgen.
Durch die Beobachtung und die Dokumentation bestimmter Tierarten auf deiner Fläche trägst du dazu bei, die Ansprüche dieser Art besser zu verstehen und für ihren Fortbestand zu sorgen.
Ameisen sind wahre Erfolgsinsekten, auf der ganzen Erde verteilt leben Billiarden davon. Damit wäre jedes hundertste Tier eine Ameise. Es gibt bis zu 20.000 Arten, etwa 200 davon leben in Europa. Ameisen sind Landschaftspfleger, sie lockern mit ihren Gängen den Boden auf und verbessern so das Wurzelwachstum. Durch die Umschichtung des Bodens fördern sie auch die Bildung von fruchtbarem Humus. Ameisen tragen zur Verbreitung von Pflanzensamen bei und räumen auf, indem sie tote Tiere abtransportieren. Sie fressen Schädlinge in großen Mengen und sind selbst Nahrungsgrundlage für viele andere Tiere, wie Kröten, Vögel, Eidechsen oder Spinnen.
Einige Vogelarten, wie der Wiedehopf oder der Grünspecht, nutzen kurzrasige Bereiche, um Nahrung zu finden. Der Grünspecht frisst gerne Ameisen, der Wiedehopf auch größere Insekten, aber beide haben ähnliche Ansprüche. Die Zwergohreule bevorzugt Heuschrecken und sie ist sehr anspruchsvoll hinsichtlich der Wiesenqualität.
Der Baumpieper gibt sich durch seinen Gesang im Sinkflug leicht zu erkennen. Dafür braucht er aber hohe Bäume, um zu starten und singend zu Boden zu fliegen. Lichte Lärchenwälder, strukturreiche Hutweiden, terrassenartige Feldstücke mit Heckenzügen werden vom Baumpieper gerne als Brutraum angenommen
Eine Wiese, die aus vielen blütenreichen Kräutern und unterschiedlichsten Grasarten zusammengesetzt ist und die über einen langen Zeitraum vom Frühjahr bis zum Spätherbst immer Pollen und Nektar anbietet, lockt und ernährt unterschiedlichste Insekten. Diese können sich auf ihren teilweisen sehr spezifischen Wirtspflanzen entwickeln. Spinnen fangen Fliegen und Heuschrecken in ihren Netzen. Vögel können dieses reiche Angebot an Insekten und Spinnen für die Aufzucht ihrer Jungen nutzen. Ein Gleichgewicht aus Vermehrung und Dezimierung sowie ein Reichtum an Vielfalt gestaltet einen widerstandsfähigen und lebhaften Lebensraum.
Der Neuntöter frisst Insekten und sogar ab und zu eine Maus. Er sammelt seine Beute, indem er sie auf dornigen Sträuchern aufhängt, so kann er jederzeit auf einen Vorrat zurückgreifen.
Für Kulturpflanzen bieten Hecken Erosionsschutz und für Kleinsäuger, wie Igel, Mäuse, aber auch größere Tiere wie Füchse und Marder einen Lebensraum.
Strukturelemente sind Lebensraum, Rückzugsort und Orientierungsmerkmale für viele unterschiedliche Tierarten, außerdem bereichern sie das Landschaftsbild.
Strukturelemente bereichern das Landschaftsbild nicht nur optisch, sie sind auch Lebensraum, Rückzugsort und Orientierungsmerkmale für viele unterschiedliche Tierarten. Für Kulturpflanzen bieten Hecken Erosionsschutz und Lebensraum für Nutztiere.